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Germany is being urged to support tougher European proposals to target and eliminate child sexual abuse on the internet.
- Amount of CSAM hosted in Germany now almost 10 times worse than in 2020.
- IWF says Germany must support EC proposals to tackle child sexual abuse material online.
- In 2021, 62% of all known child sexual abuse material (CSAM) was traced to an EU country. Of this, 5% of this was hosted in Germany (3% of the global total).
Germany hosts nearly ten times as much child sexual abuse material as it did in 2020, making it one of the most exploited locations in the EU, new data shows.
Figures from the Internet Watch Foundation (IWF) show Germany now hosts the fourth highest amount of known child sexual abuse material of any EU member state, and is the seventh worst location in the world.
In 2021, IWF analysts confirmed 8,219 reports of URLs containing one or more images or videos of children suffering sexual abuse were being hosted on servers in Germany.
This is 5% of all known CSAM hosted in the EU, and 3% of the global total.
The previous year (2020), just 838 confirmed instances of child sexual abuse material were traced back to servers in Germany.
In May, the European Commission announced its new European strategy for laying down rules to prevent and combat child sexual abuse online.
But the proposal has been criticised, with German Digital Minister Volker Wissing stating his opposition to the plans, telling Politico the proposal “crosses a line”.
Susie Hargreaves OBE, Chief Executive of the IWF, said: “The European Commission is putting forward measures to help keep children safe, but the main opposition to their proposal is coming from the Netherlands and Germany, two countries which are among the worst for hosting child sexual abuse content.
“This legislation is not about breaking encryption, but protecting children, children who are as young as two years old who have been raped and subjected to some of the most severe forms of sexual abuse.
“It is time to see a real, coordinated response to rooting this harmful material out and making sure criminals cannot find safe havens on European shores.
“We urge the German public to call on their leaders to support the measures being proposed by the European Commission to tackle child sexual abuse.”
In its proposal, the Commission acknowledged child sexual abuse is “pervasive” and said the COVID-19 pandemic has exacerbated the issue, noting the IWF reported a 64% increase in reports of confirmed child sexual abuse in 2021 compared to the previous year.
Despite criticism, some politicians, including German Interior Minister Nancy Faeser, have voiced their support for the Commission’s proposal.
The proposed new rules will require service providers to detect, report and remove child sexual abuse material on their services.
The Commission says service providers will also need to “assess and mitigate the risk of misuse of their services”.
As well as this, a new independent EU Centre on Child Sexual Abuse will act as a “hub of expertise”, providing information on identified material, receiving and analysing reports and forwarding them to law enforcement.
In 2021 the IWF took action to remove a record-breaking total of 252,000 URLs globally. These were confirmed to contain images or videos of children being raped and or suffering other forms of sexual abuse.
Of these, 62% (156,300 URLs) included material hosted on servers in EU member states. Each URL can contain thousands of images and videos – meaning this equates to millions of pieces of content – each one depicting the sexual abuse or rape of a real child.
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IWF warnt: Deutschland gehört zu den am meisten betroffenen Ländern in der EU, wenn es um sexuelle Bilder von Kindern im Internet geht
Deutschland wird aufgefordert, strengere europäische Vorschläge zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet zu unterstützen.
- Das Volumen des in Deutschland im Internet veröffentlichten Materials über sexuellen Kindesmissbrauch (Child Sexual Abuse Material, CSAM) ist derzeit 10 Mal höher als im Jahr 2020.
- Die Internet Watch Foundation (IWF) fordert, dass Deutschland die Vorschläge der EU zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet unterstützt.
- Im Jahr 2021 wurden 62 % des gesamten bekannten Materials über sexuellen Kindesmissbrauch einem EU-Land zugeordnet. Davon wurden 5 % in Deutschland gehostet (3 % des weltweiten Gesamtvolumens).
Neue Daten zeigen, dass Deutschland etwa zehnmal so viel Material über sexuellen Kindesmissbrauch hostet wie im Jahr 2020. Damit liegt das Land in diesem Bereich mit an der Spitze der Standorte in der EU.
Die Zahlen der IWF belegen somit, dass in Deutschland das vierthöchste Volumen an bekannt gewordenem Material über sexuellen Kindesmissbrauch von allen EU-Mitgliedsstaaten zu finden ist. Das Land liegt dabei weltweit an siebter Stelle.
Im Jahr 2021 bestätigten IWF-Analysten 8.219 Berichte über auf Servern in Deutschland gehosteten URLs, die ein oder mehrere Bilder oder Videos von Kindern enthalten, die sexuell missbraucht wurden.
Das sind 5 % aller bekannten CSAM, die in der EU gehostet werden, und 3 % des weltweiten Gesamtvolumens.
Im Vorjahr (2020) wurden lediglich 838 bestätigte Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch auf Server in Deutschland zurückgeführt.
Im Mai kündigte die Europäische Kommission ihre neue europäische Strategie für Vorschriften zur Verhinderung und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet an.
Der Vorschlag wurde jedoch kritisiert. Der deutsche Bundesminister für Digitales, Volker Wissing, sprach sich gegen die Pläne aus und erklärte gegenüber Politico, dass der Vorschlag „eine Grenze überschreitet".
Susie Hargreaves OBE, Vorstandsvorsitzende der IWF, sagte: „Die Europäische Kommission schlägt Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor, aber der größte Widerstand gegen ihren Vorschlag kommt aus den Niederlanden und Deutschland, zwei Ländern, die zu den schlimmsten Ländern gehören, wenn es um die Bereitstellung von Inhalten zum sexuellen Missbrauch von Kindern geht.
Bei dieser Gesetzgebung geht es nicht darum, die Datenverschlüsselung zu brechen, sondern Kinder zu schützen, Kinder im Alter von zwei Jahren, die vergewaltigt wurden und einigen der schwersten Formen des sexuellen Missbrauchs ausgesetzt waren.
Es ist an der Zeit, eine echte, koordinierte Antwort zu formulieren, um dieses schädliche Material zu bekämpfen und sicherzustellen, dass Kriminelle keine Zufluchtsorte in Europa finden.
Wir fordern die deutsche Öffentlichkeit auf, Druck auf ihre Politiker auszuüben, die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen zur Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs zu unterstützen."
In ihrem Vorschlag räumt die Kommission ein, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern „weit verbreitet“ ist und dass die COVID-19-Pandemie das Problem noch verschärft hat. Sie weist darauf hin, dass die IWF im Jahr 2021 einen Anstieg der Berichte über bestätigten sexuellen Missbrauch von Kindern um 64 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete.
Trotz der Kritik haben einige Politiker, darunter die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser, ihre Unterstützung für den Vorschlag der Kommission zum Ausdruck gebracht.
Die vorgeschlagenen neuen Vorschriften verpflichten die Serviceanbieter, Material über sexuellen Kindesmissbrauch in ihrem Serviceangebot zu erkennen, zu melden und zu entfernen.
Die Kommission sagt, dass die Serviceanbieter auch „das Risiko des Missbrauchs ihrer Dienste bewerten und mindern müssen".
Darüber hinaus wird ein neues unabhängiges EU-Zentrum für sexuellen Kindesmissbrauch als „Kompetenzzentrum" fungieren, das Informationen über identifiziertes Material bereitstellt, Berichte entgegennimmt und analysiert und sie an die Strafverfolgungsbehörden weiterleitet.
Im Jahr 2021 hat die IWF eine rekordverdächtige Anzahl von 252.000 URLs weltweit entfernt. Es wurde bestätigt, dass diese Bilder oder Videos von Vergewaltigungen und anderen Formen des sexuellen Missbrauchs von Kindern enthalten.
Davon enthielten 62 % (156.300 URLs) Material, das auf Servern in EU-Mitgliedstaaten gehostet wurde. Jede URL kann Tausende von Bildern und Videos enthalten, d. h. Millionen von Inhalten, von denen jeder den sexuellen Missbrauch oder die Vergewaltigung eines echten Kindes abbildet.
Bilder und Videos von sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet können unter https://report.iwf.org.uk/en anonym gemeldet warden oder an eine der deutschen Beschwerdestellen von eco (https://beschwerdestelle.eco.de), FSM (https://www.fsm.de/fsm/beschwerdestelle/) oder Jugendschutz.net (https://www.jugendschutz.net/verstoss-melden).